Unsere dritte längere Wohnmobilreise in diesem Jahr führt uns in die Provence. In fünf Wochen besuchen wir zehn Orte und legen dabei 2.700 km zurück. Die Stationen sind Bregenz, Morges am Genfer See, Gap, Aix-en-Provence, L’Isle-sur-la-Sorgue, Fontvieille, Les-Saintes-Maries-de-la-Mer, La Grande-Motte und ein Campingplatz am Strand „Sainte Croix“ an der Côte Bleue zwischen Martiques und Marseille.

Dienstag, 03.09.
Unsere erste Station auf der Reise in die Provence ist der östlich von Bregenz gelegene Ort Hard. Hier wollen wir zwei Tage bleiben. Am späten Nachmittag führt uns ein Spaziergang durch das idyllische Naturschutzgebiet „Mehrerauer Seeufer“ zum sogenannten Wurzelbaum.

Der "Wurzelbaum"
Der „Wurzelbaum“

Mittwoch, 04.09.
Wir wollen das schöne Wetter nutzen, um endlich einmal den „Pfänder“ zu besuchen, den Hausberg von Bregenz. Von unserem Stellplatz auf dem Campingplatz „Seecamping“ ist der Sendemast auf dem Gipfel des Pfänder zu sehen.

Seecamping - am rechten oberen Bildrand: Sendemast auf dem Pfänder
Seecamping – am rechten oberen Bildrand: Sendemast auf dem Pfänder

Am Bodensee entlang laufen wir erst einmal eine dreiviertel Stunde bis zur Talstation der „Pfänderbahn“. Von dort geht es in wenigen Minuten per Seilbahn auf die Höhe von 1.062 Meter. Von hier oben haben wir einen herrlichen Blick auf Bregenz, über den See und auf die umliegenden Berge.

Blick auf Bregenz und die Mündungen von Bregenzer Ach und Rhein
Blick auf Bregenz und die Mündungen von Bregenzer Ach und Rhein
Panoramablick vom Pfänder
Panoramablick vom Pfänder

Wir machen eine lange Wanderung durch die wunderschöne Voralpenlandschaft.

Das Gasthaus "Pfänderdohle"
Das Gasthaus „Pfänderdohle“

Im kleinen Ort „Fluh“ machen wir Rast.

Farbenpracht in "Fluh"
Farbenpracht in „Fluh“
Pause im Gasthaus Adler in "Fluh"
Pause im Gasthaus Adler in „Fluh“

Schließlich geht es über das Seeufer zurück zum Campingplatz.

Kleiner Hafen in Bregenz - der oben sichtbare Sendemast steht auf dem Gipfel des Pfänder
Kleiner Hafen in Bregenz – der oben sichtbare Sendemast steht auf dem Gipfel des Pfänder
Seebühne Bregenz - das Bühnenbild für "Rigoletto"
Seebühne Bregenz – das Bühnenbild für „Rigoletto“

Zufrieden schauen wir auf unseren Schrittzähler.

Resultat unserer heutigen Wanderung
Resultat unserer heutigen Wanderung

Donnerstag, 05.09. / Freitag, 06.09.
Wir fahren quer durch die Schweiz nach Morges am Genfer See.

Bregenz - Morges
Bregenz – Morges

Das Wetter meint es erstmal nicht so gut mit uns, am Freitag bläst den ganzen Tag über ein heftiger und kühler Wind. Hoffen wir, dass es am Samstag besser wird, denn am Wochenende findet hier ein großes Literatur-Festival statt: Le Livre sur les Quais.

Morges - Literatur-Festival
Morges – Literatur-Festival
Haubentaucher-Familie
Haubentaucher-Familie
Morges - Schloss
Morges – Schloss

Samstag, 07.09.
Heute steppt der Bär in Morges, denn außer dem Literatur-Festival ist auch noch Markttag. Gut, dass sich mehr und mehr die Sonne zeigt.

Morges - Markttag
Morges – Markttag

Die Literatur gibt es dann am Ufer des Genfer Sees. Hier sind Zelte und Stände aufgebaut. Es gibt Lesungen, man kann Bücher kaufen und in direkten Kontakt zu den Autoren kommen. Es herrscht eine wunderbar entspannte Atmosphäre.

Morges - Le Livre sur les Quais
Morges – Le Livre sur les Quais
Morges - Le Livre sur les Quais
Morges – Le Livre sur les Quais
Morges - Le Livre sur les Quais
Morges – Le Livre sur les Quais
Morges - Le Livre sur les Quais
Morges – Le Livre sur les Quais
Morges
Morges

Sonntag, 08.09.
Einer unserer Wünsche für diese Reise ist es, mal wieder auf der Route Napoléon in die Provence zu fahren. Auf dieser Strecke sind wir früher – unabhängig voneinander – oft in den Süden gefahren. Wir nehmen die Autobahn bis Grenoble, und von hier geht es auf dieser Route (der Nationalstraße 85) durch eine grandiose Landschaft nach Gap.

Morges - Gap - Aix-en-Provence
Morges – Gap – Aix-en-Provence

Gap war für uns früher nur ein Ort, den man eben passieren musste. Jetzt wollen wir ihn uns mal ansehen.

Gap
Gap
Gap
Gap

Die Häuser sind eine Mischung aus alpenländischem und provenzalischem Stil. Das Zentrum ist klein und schnell besichtigt. So richtig warm werden wir nicht mit diesem Ort und so entscheiden wir uns zur Weiterfahrt nach Aix-en-Provence, dem für uns sympathischsten und schönsten Ort, den wir in Frankreich kennen. Hier waren wir schon oft, würden aber am liebsten jedes Jahr mal vorbeischauen. Wir bekommen einen lauschigen Stellplatz auf dem sympathischen Camping „Arc-en-Ciel“.
Schön auch, dass es sonntags dort Paella gibt.

Aix-en-Provence - Campingplatz "Arc-en-Ciel"
Aix-en-Provence – Campingplatz „Arc-en-Ciel“

Montag, 09.09.
Mitten durch den Campingplatz „Arc-en-Ciel“ (heißt übersetzt „Regenbogen“) fließt das kleine Flüsschen Arc.

Campingplatz Arc-en-Ciel
Campingplatz Arc-en-Ciel
Campingplatz Arc-en-Ciel
Campingplatz Arc-en-Ciel

Wir fahren mit dem Bus ins Zentrum von Aix-en-Provence. Zum Mittagessen gehen wir in das altehrwürdige Café „Les deux Garçons“. Muss man nicht mehr hin! Der Kellner ist schnodderig, der Champagner, den wir als Aperitif bestellen, korkt – wird immerhin anstandslos ausgetauscht -, na, und dass die Meeresfrüchte schmecken, dafür ist nicht die Küche verantwortlich. [Zu Hause lese ich dann, dass das Restaurant soeben den Besitzer gewechselt hat, nachdem der Vorgänger es heruntergewirtschaftet hat. Die Einwohner von Aix hätten das Lokal schon lange nicht mehr besucht.]

Café "Les deux Garçons"
Café „Les deux Garçons“
Café "Les deux Garçons"
Café „Les deux Garçons“
Café "Les deux Garçons"
Café „Les deux Garçons“

Nun gut, dafür versöhnt uns anschließend der Charme der Stadt Aix-en-Provence mit unserem Schicksal. 🙂

Aix-en-Provence
Aix-en-Provence
Aix-en-Provence
Aix-en-Provence
Auch für den Malbedarf ist gesorgt
Auch für den Malbedarf ist gesorgt
Aix-en-Provence - Rathaus
Aix-en-Provence – Rathaus

Leider gibt es an unserem Lieblingsplatz „Place des Martyrs de la Résistance“ schon seit längerem das nette Restaurant nicht mehr, in dem wir vor vielen Jahren (1993) mal einen wunderbaren Abend verbracht haben. Aber der Brunnen ist noch da …

Fontaine Espéluque"
Fontaine Espéluque“

… und der Wein im neuen Restaurant ist auch sehr genießbar.

Place des Martyrs de la Résistance
Place des Martyrs de la Résistance
Die Lavendelsäckchen für die Touris werden gefüllt
Die Lavendelsäckchen für die Touris werden gefüllt
Aix-en-Provence
Aix-en-Provence

Mittwoch, 11.09.
Gestern haben wir eine Zwangspause im Wohnmobil verbracht, da es den ganzen Tag über geregnet hat. Heute besuchen wir das Atelier von Paul Cézanne, das nördlich des Altstadtzentrums von Aix liegt. Seinerzeit lag es außerhalb der Stadt, heute liegt es inmitten von Wohnvierteln …

Atelier von Paul Cézanne
Atelier von Paul Cézanne
Atelier von Paul Cézanne
Atelier von Paul Cézanne

… wie auch das sogenannte „Terrain des Peintres“ (Gebiet der Maler), von wo aus Cézanne seine berühmten Bilder der Montagne Sainte-Victoire gemalt hat.

Terrain des Peintres
Terrain des Peintres
Terrain des Peintres - Blick auf die Montagne Sainte-Victoire
Terrain des Peintres – Blick auf die Montagne Sainte-Victoire

Donnerstag, 12.09.
Heute ist großer Markt in Aix. Der Besuch ist natürlich ein Muss.

Aix-en-Provence - Markt
Aix-en-Provence – Markt
Aix-en-Provence - Markt
Aix-en-Provence – Markt
Aix-en-Provence
Aix-en-Provence
Aix-en-Provence - Markt
Aix-en-Provence – Markt
Aix-en-Provence - Markt
Aix-en-Provence – Markt
Aix-en-Provence - Place des Quattre Dauphins
Aix-en-Provence – Place des Quattre Dauphins

Abends gehen wir – wie auch schon am regnerischen Dienstag – ins nahe gelegene Restaurant „Toinou“. Hier hat man sich auf Fisch und Meeresfrüchte spezialisiert, die man auch direkt vor dem Restaurant kaufen kann.

Restaurant Toinou
Restaurant Toinou
Restaurant Toinou
Restaurant Toinou
Restaurant Toinou
Restaurant Toinou

Freitag, 13.09.
Wir ziehen weiter und lassen uns im 70 Kilometer nordwestlich von Aix-en-Provence gelegenen Ort L’Isle-sur-la-Sorgue auf dem Campingplatz „La Sorguette“ nieder.

Aix-en-Provence - L'Isle-sur-la-Sorgue-Les Baux-Fontvieille
Aix-en-Provence – L’Isle-sur-la-Sorgue-Les Baux-Fontvieille

Samstag, 14.09.
Der Campingplatz liegt direkt am Fluss Sorgue, 20 Minuten zu Fuß vom Zentrum von L’Isle-sur-la-Sorgue entfernt. Vom Weg hat man schöne Ausblicke auf den Fluss mit seinem klaren Wasser.

An der Sorgue
An der Sorgue
An der Sorgue
An der Sorgue
An der Sorgue
An der Sorgue
Die Sorgue - das Wasserverteilbecken "Bassin de Bouigas"
Die Sorgue – das Wasserverteilbecken „Bassin de Bouigas“

Der Ort gefällt uns sehr gut. Viele Restaurants haben Tische direkt am Ufer des Flusses, und es gibt so manches Geschäft das wir gerne leerkaufen würden.

Das Spezialitätengeschäft "Les Délices du Lubéron"
Das Spezialitätengeschäft „Les Délices du Lubéron“

In einem der schön gelegenen Restaurants essen wir zu Mttag.

Blick von der Restaurant-Terrasse
Blick von der Restaurant-Terrasse
Blick von der Restaurant-Terrasse
Blick von der Restaurant-Terrasse

L’Isle-sur-la-Sorgue gilt als einer der drei wichtigsten Orte für Antiquitäten-Handel in Europa. Über 200 Händler soll es hier geben. Wir besuchen das Village des Antiquaires de la Gare, ein ehemaliges Fabrikgebäude, in dem um die 100 Antiquare ihre Waren anbieten.

Village des Antiquaires de la Gare
Village des Antiquaires de la Gare
Village des Antiquaires de la Gare
Village des Antiquaires de la Gare
Village des Antiquaires de la Gare
Village des Antiquaires de la Gare

Wir schlendern noch ein bisschen durch die malerischen Gassen des Ortes, ehe wir zum Campingplatz zurückkehren.

L'Isle-sur-la-Sorgue
L’Isle-sur-la-Sorgue
L'Isle-sur-la-Sorgue
L’Isle-sur-la-Sorgue

Sonntag, 15.09.
Heute ist großer Markt im Ort. Der Campingplatz stellt für Interessenten einen kleinen Bus für die Fahrt ins Zentrum zur Verfügung. Natürlich sind wir an beidem interessiert. 🙂

Markttag
Markttag
Beide Räder drehen sich munter, wobei das eine davon über 200 Jahre alt ist
Beide Räder drehen sich munter, wobei das eine davon über 200 Jahre alt ist
Manneken pis :-)
Manneken pis 🙂
Auch am Sonntag sind alle Geschäfte geöffnet
Auch am Sonntag sind alle Geschäfte geöffnet

Nachmittags klönen wir mit unseren sympathischen Campingplatz-Nachbarn Rita und Enrico.

Montag, 16.09.
Hier nur einige Fotos von meiner heutigen Foto-Safari in den Ort:

Dachlandschaft
Dachlandschaft
Antiquitäten-Geschäft
Antiquitäten-Geschäft
Ein lauschiges Plätzchen
Ein lauschiges Plätzchen

Dienstag, 17.09.
Mittagessen im Restaurant „Le Pescador“, das dem Campingplatz gegenüber auf der anderen Seite der Sorgue liegt. Man sitzt dort ganz wunderbar im Schatten eines Baumes.

Restaurant Le Pescador
Restaurant Le Pescador

Während wir für den Hinweg zum Restaurant noch den langen Landweg gewählt haben, waten wir nach dem Essen kurzentschlossen durch den Fluss zurück. Risiko! Aber es geht alles gut.

Hier geht es durch den Fluss
Hier geht es durch den Fluss

Mittwoch, 18.09.
Den Vormittag verbringen wir im Ort, und nachmittags muss ich doch wenigstens ein Mal in das klare Wasser der Sorgue steigen. Das ist einfach zu verlockend. Aber es ist auch arg kalt.

Bad in der Sorgue
Bad in der Sorgue

Das Abendessen lassen wir uns gemeinsam mit Rita und Enrico schmecken.

Abendessen mit unseren netten Nachbarn Rita und Enrico
Abendessen mit unseren netten Nachbarn Rita und Enrico

Wir sind auf derselben Wellenlänge, und wir haben die Beiden innerhalb kürzester Zeit sehr lieb gewonnen. Morgen werden wir uns trennen. Sie machen sich auf den Heimweg und wir ziehen auch weiter.

Donnerstag, 19.09.
Unser heutiges Ziel ist der Campingplatz von Fontvieille, den uns Rita und Enrico empfohlen haben. Aber vorher schauen wir noch in Les Baux vorbei.

Aix-en-Provence - L'Isle-sur-la-Sorgue-Les Baux-Fontvieille
Aix-en-Provence – L’Isle-sur-la-Sorgue-Les Baux-Fontvieille

Im vergangenen Jahr haben wir uns im dortigen ehemaligen Steinbruch diese wunderbare Multimedia-Show zu den Werken von Picasso angeschaut. Dieses Jahr werden Werke von van Gogh gezeigt.

Auf dem Weg nach Les Baux
Auf dem Weg nach Les Baux
Blick auf Les Baux
Blick auf Les Baux

Hier ein paar Fotos aus den Carrières de Lumières („Steinbrüche der Lichter“).

Carrières de Lumières - während einer Show-Pause
Carrières de Lumières – während einer Show-Pause
Carrières de Lumières
Carrières de Lumières
Carrières de Lumières
Carrières de Lumières
Carrières de Lumières - Japanische Impressionen
Carrières de Lumières – Japanische Impressionen

Anschließend fahren wir weiter zum Huttopia-Campingplatz von Fontvieille. Der Platz gefällt uns ausnehmend gut, er liegt ganz wunderbar in einem Pinienwäldchen. Ins Ortszentrum sind es 15 Minuten zu Fuß.

Campingplatz Huttopia Fontvieille
Campingplatz Huttopia Fontvieille
Campingplatz Huttopia Fontvieille
Campingplatz Huttopia Fontvieille

Freitag, 20.09. bis Montag, 23.09.
Wir bleiben einige Tage in Fontvieille. Wir gehen ein paar Mal zum Einkaufen in den Ort und wandern über den „Sentier des Moulins“. Auf diesem Wanderweg kommt man an vier mehr oder weniger gut erhaltenen Windmühlen vorbei. Eine von ihnen gilt als diejenige, die der provenzalische Schriftsteller Alphonse Daudet in seinem Buch „Lettres de mon moulin“ („Briefe aus meiner Mühle“) erwähnt. Und wir genießen die Ruhe und die schöne Natur, in der der Campingplatz liegt.

Fontvieille - Sentier des Moulins
Fontvieille – Sentier des Moulins
Fontvieille - Sentier des Moulins - in den Fels gegrabene Rillen der Räder der Getreidewagen
Fontvieille – Sentier des Moulins – in den Fels gegrabene Rillen der Räder der Getreidewagen
Fontvieille
Fontvieille
Fontvieille - Hund haben Herrchen, Katzen haben Personal
Fontvieille – Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal
Fontvieille - Tour des Abbés
Fontvieille – Tour des Abbés
Fontvieille - das ehemalige Waschhaus
Fontvieille – das ehemalige Waschhaus

Im Supermarkt gibt es Austern. Da muss ich mal wieder ran. Aber die Mühe lohnt sich, sie schmecken köstlich.

Die Austern waren eine harte Nuss ...
Die Austern waren eine harte Nuss …
... aber ich habe sie geknackt
… aber ich habe sie geknackt

Dienstag, 24.09.
Wir fahren ans Mittelmeer, in die Camargue, nach Les-Saintes-Maries-de-la-Mer.

Fontvieille - Les-Saintes-Maries-de-la-Mer
Fontvieille – Les-Saintes-Maries-de-la-Mer

Dort gibt es zwei Campingplätze, die direkt am Meer liegen. Wir wollen beide kennenlernen.

Les-Saintes-Maries-de-la-Mer
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer

Zuerst geht es auf den „La Brise“.

Les-Saintes-Maries-de-la-Mer - Camping La Brise
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer – Camping La Brise

Als wir am Nachmittag in den Ort laufen, bin ich regelrecht geschockt. Ich war 1982 schon mal hier gewesen; damals war es ein kleines sympathisches Dorf, ziemlich ursprünglich. In der Zwischenzeit hat es sich mächtig ausgebreitet, es wurde ein großer Yachthafen angelegt und es gibt irre viele Läden und Restaurants.

Mittwoch, 25.09.
Nachmittags laufen wir wieder ins Zentrum. Mein Schock hat sich gelegt: Immerhin gibt es keine Bettenbunker, keines der Häuser ist höher als zwei, höchstens drei Stockwerke, alles im landestypischen Stil erbaut, die Auslagen der Geschäfte sind eher hübsch, und ist doch schön, wenn man viele Restaurants zur Auswahl hat. Nein, der Ort gefällt mir jetzt richtig gut.

Les-Saintes-Maries-de-la-Mer
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer - die Wehrkirche
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer – die Wehrkirche
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer - auf dem Dach der Wehrkirche
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer – auf dem Dach der Wehrkirche
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer - Blick vom Dach der Wehrkirche
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer – Blick vom Dach der Wehrkirche

Donnerstag, 26.09.
Wir machen eine lange Wanderung in Richtung des Leuchtturms „Phare de la Gacholle“. Wir laufen am Meer entlang über den endlos breiten und langen Strand, zurück dann auf einem Damm zwischen den Strandseen der Camargue und dem Meer.

Im Hintergrund sieht man Les-Saintes-Maries
Im Hintergrund sieht man Les-Saintes-Maries
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Eins der freilaufenden Camargue-Pferde
Eins der freilaufenden Camargue-Pferde
Silberreiher
Silberreiher
Sonnenuntergang mit der Silhouette der Wehrkirche
Sonnenuntergang mit der Silhouette der Wehrkirche

Freitag, 27.09.
Wir fahren ein paar Kilometer weiter nach Westen, auf den ebenfalls zu Les-Saintes-Maries-de-la-Mer gehörenden Campingplatz „Clos du Rhône“. Er ist etwas gepflegter als der „La Brise“ und liegt zwischen der „Kleinen Rhone“ – Petit Rhône“ (dem kleineren der beiden Rhone-Arme), die hier in das Mittelmeer mündet und einem Pferdehof.

Die "Kleine Rhone" - rechts der Campingplatz "Clos du Rhône"
Die „Kleine Rhone“ – rechts der Campingplatz „Clos du Rhône“
Pferdehof
Pferdehof
Camargue-Pferde
Camargue-Pferde

In einem Strandrestaurant genießen wir die schöne Atmosphäre kurz vor dem Sonnenuntergang.

Strandbar
Strandbar

Samstag, 28.09.
Am Vormittag unternehmen wir mit dem Schiff „Kontiki III“ eine Fahrt auf der „Kleinen Rhone“. Aber was heißt hier klein? Der kleinere Flussarm der Rhone ist ganz schön breit.

Die "Kontiki III"
Die „Kontiki III“
Unterwegs mit der "Kontiki III"
Unterwegs mit der „Kontiki III“
Unterwegs mit der "Kontiki III"
Unterwegs mit der „Kontiki III“
Unterwegs mit der "Kontiki III"
Unterwegs mit der „Kontiki III“

Anschließend laufen wir über einen schönen Fußweg zum Mittagessen in den Ort. Zwischendrin haben wir schöne Ausblicke auf das Meer und wir sehen einige der typischen Häuser mit ihrem Kreuz der Camargue.

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Camarque-Haus mit dem "Kreuz der Camarque"
Camarque-Haus mit dem „Kreuz der Camarque“

Im Restaurant „Le Sauvage“ werden wir sehr nett bedient.

Restaurant "Le Sauvage"
Restaurant „Le Sauvage“
Restaurant "Le Sauvage"
Restaurant „Le Sauvage“

Weiter geht es ins Ortszentrum.

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Wir waren bis jetzt noch nicht im Inneren der Wehrkirche. Und wir haben Glück: Kurz bevor sie für eine Hochzeit geschlossen wird, schaffen wir es noch in die Krypta, wo die Statue der Schwarzen Sara zu sehen ist.

Wehrkirche
Wehrkirche
Wehrkirche - Krypta - Statue der Schwarzen Sara
Wehrkirche – Krypta – Statue der Schwarzen Sara
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer
Autos - früher und heute
Autos – früher und heute
Sardinenbüchsen sind heute Kult
Sardinenbüchsen sind heute Kult

Sonntag, 29.09.
Für uns ist heute kein Ruhetag. Hin und wieder ist mal eine Innenreinigung des Wohnmobils angesagt. Bettwäschewechsel ist auch fällig.

Montag, 30.09.
Markttag in Saintes-Maries.

Markt in Les-Saintes-Maries-de-la-Mer
Markt in Les-Saintes-Maries-de-la-Mer
Die Wehrkirche überragt den Ort
Die Wehrkirche überragt den Ort
Markt in Les-Saintes-Maries-de-la-Mer
Markt in Les-Saintes-Maries-de-la-Mer

Nachdem wir die Marktstände abgegrast haben, gönnen wir uns einen Aperitif in einer interessant gestalteten Bar …

Aperitif
Aperitif

… bevor wir uns ins Restaurant „La Rumba“ begeben, in dem wir ein paar Tage zuvor schon hervorragend gegessen haben und auf eine sehr sympathische Weise bedient wurden. Als Hauptspeise wähle ich wieder die köstliche Gardiane de Taureau (Stiergulasch).

Gardiane de Taureau
Gardiane de Taureau

Wir unterhalten uns mit dem Kellner und dem Besitzer des Restaurants und erfahren, dass dieser das Restaurant zum Jahresende aufgeben wird. Schade!
Auf dem Rückweg zum Campingplatz sehen wir, dass das Strandrestaurant, in dem wir drei Tage zuvor noch gesessen haben, abgebaut wird. Das Ende der Saison ist da.

Strandrestaurant wird abgebaut
Strandrestaurant wird abgebaut

Uns zieht es jedoch noch nicht nach Hause; auch für die kommenden Tage ist der Wetterbericht vielversprechend.

Dienstag, 01.10.
Wir verbringen einen ruhigen Tag auf dem Campingplatz und beschäftigen uns mit der Jagd auf die Ameisen, die wir uns wohl auf dem Campingplatz „La Brise“ eingefangen haben. Es sind Hunderte, die aus allen möglichen Öffnungen auftauchen.

Mittwoch, 02.10.
Wir fahren nach La Grande-Motte, dem am westlichsten gelegenen Ort unserer Womo-Tour.

Les-Saintes-Maries-de-la-Mer - La Grande-Motte
Les-Saintes-Maries-de-la-Mer – La Grande-Motte

An diesem vor 50 Jahren aus dem Nichts geschaffenen Urlaubsort scheiden sich die Geister. Wir sind auch skeptisch bevor wir dort ankommen, wollen uns aber unbedingt einen eigenen Eindruck verschaffen. Nun, wir sind positiv überrascht. Unsere Meinung deckt sich mit diesem Artikel aus www.welt.de, der im August 2018 zum 50-jährigen Jubiläum der Einweihung von La Grande-Motte erschienen ist. Wir finden allerdings, dass es dem Ort an „Seele“ mangelt. Er besitzt nicht das „Anheimelnde“, dass wir an den natürlich gewachsenen Dörfern und Städten Südfrankreichs so schätzen. Dafür besitzt La Grande-Motte viel Grün in Form von Pinien, Palmen, Büschen und Blumen.
Sehr gut gefällt uns auch der Campingplatz „Le Garden“, der sich mitten im Ort in einem Pinienwäldchen befindet, und auf dem wir einen sehr schönen Stellplatz bekommen.

La Grande-Motte - Camping "Le Garden"
La Grande-Motte – Camping „Le Garden“

Mittwoch, 02.10. bis Freitag, 04.10.
Hier ein paar Fotos, die ich in den drei Tagen aufgenommen habe, die wir in La Grande-Motte verbracht haben.

La Grande-Motte - Fin de la Saison - viele Geschäfte sind schon geschlossen
La Grande-Motte – Fin de la Saison – viele Geschäfte sind schon geschlossen
La Grande-Motte - am endlos langen Strand dürfte auch in der Hochsaison genug Platz sein
La Grande-Motte – am endlos langen Strand dürfte auch in der Hochsaison genug Platz sein
La Grande-Motte - da wirft man seine leere Plastikflasche doch gern hinein
La Grande-Motte – da wirft man seine leere Plastikflasche doch gern hinein
Kontemplation
Kontemplation

Im Viertel Motte du Couchant sind die Wohnanlagen rund und geschwungen und nicht sonderlich hoch gebaut.

La Grande-Motte - Stadtviertel Le Couchant
La Grande-Motte – Stadtviertel Le Couchant

Hauptkennzeichen von La Grande-Motte sind jedoch die vom Architekten Jean Balladur entworfenen Gebäude im Stil aztekischer Stufenpyramiden.

La Grande-Motte - Gebäude "La Grande Pyramide"
La Grande-Motte – Gebäude „La Grande Pyramide“
La Grande-Motte
La Grande-Motte
La Grande-Motte
La Grande-Motte
La Grande-Motte
La Grande-Motte
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La Grande-Motte
La Grande-Motte
La Grande-Motte - Kirche Saint Augustin
La Grande-Motte – Kirche Saint Augustin
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Da hat ein Spanier viel Zeit in sein Fahrzeug investiert
Da hat ein Spanier viel Zeit in sein Fahrzeug investiert

An unserem letzten Tag in La Grande-Motte gehen wir nochmal fein essen.

La Grande-Motte - Restaurant "L'Ombrine"
La Grande-Motte – Restaurant „L’Ombrine“
Blick vom Restaurant
Blick vom Restaurant
La Grande-Motte - Restaurant "L'Ombrine" - Café Gourmand
La Grande-Motte – Restaurant „L’Ombrine“ – Café Gourmand

Samstag, 05.10..
Auf geht es zu unserer letzten Station. Wir wollen an die Côte Bleue.
Unterwegs sehen wir zu unserem großen Glück Flamingos. Nun können wir die Camargue beruhigt verlassen. 🙂

Flamingos
Flamingos
Salzgewinnung in den "Salins du Midi"
Salzgewinnung in den „Salins du Midi“

Unser Ziel ist der Campingplatz „Marius“ an der Côte Bleue in der Nähe von Martiques.

Côte Bleue zwischen Martiques und Marseille
Côte Bleue zwischen Martiques und Marseille

Wir haben Glück. Es sind noch zwei Stellplätze frei. Es ist einfach so: Viele Campingplätze haben schon dicht gemacht, das Wetter ist noch sehr schön, es sind viele Wohnmobile unterwegs, da ist es schwierig, ein Plätzchen zu finden.
Wir bekommen jedenfalls einen sehr schönen Stellplatz, groß, mit eigenem Wasseranschluss. Sogar einen Kühlschrank und einen Gasherd könnte man benutzen, sollte man das brauchen.

Campingplatz "Marius"
Campingplatz „Marius“

Der Campingplatz ist sehr gepflegt …

Campingplatz "Marius"
Campingplatz „Marius“

… und liegt direkt an der Küste. In fünf Minuten erreicht man den Strand „Sainte-Croix“.

Auf dem Weg zum Strand Sainte-Croix
Auf dem Weg zum Strand Sainte-Croix
Strand Sainte-Croix
Strand Sainte-Croix

Sonntag, 06.10. / Montag, 07.10.
Das Wetter ist weiterhin wunderbar. Nach fünf Wochen des Unterwegsseins zieht es uns aber dennoch nach Hause. Am Montag wollen wir eigentlich losfahren. Das wird jedoch durch einen stürmischen Mistral verhindert. Auch okay, der Himmel bleibt trotzdem stahlblau. Hier noch ein paar Fotos von diesen beiden Tagen. Die Steilküste ist wildromantisch und wird hie und da von kleinen Einschnitten unterbrochen.

Côte Bleue
Côte Bleue
Côte Bleue - im Hintergrund der Leuchtturm am Cap Couronne
Côte Bleue – im Hintergrund der Leuchtturm am Cap Couronne
Côte Bleue
Côte Bleue

bIMG_0317 Provence 10.2019 - Cote Bleue

Côte Bleue - hier wird deutlich, woher die "Blaue Küste" ihren Namen hat
Côte Bleue – hier wird deutlich, woher die „Blaue Küste“ ihren Namen hat
Côte Bleue - Plage Sainte-Croix
Côte Bleue – Plage Sainte-Croix
Tierischer Besuch am Stellplatz
Tierischer Besuch am Stellplatz
Wenigstens mal mit den Füßen rein
Wenigstens mal mit den Füßen rein

Dienstag, 08.10. / Mittwoche, 09.10.
Aber jetzt! Auf nach Hause! Wir fahren in 11 Stunden 830 km bis auf einen Wohnmobil-Stellplatz bei Lindau. Frankreich verabschiedet sich mit grandioser Landschaft.

Landschaft südlich von Grenoble
Landschaft südlich von Grenoble
Landschaft südlich von Grenoble
Landschaft südlich von Grenoble

Am Mittwoch ist es dann nur noch ein Katzensprung ins schöne Frankenland. So gerne wir losziehen und unterweg sind, so gerne kehren wir auch immer nach Hause zurück. Home sweet home. 🙂