Der Wetterbericht für das Tessin lässt auf ein paar Tage mit viel Sonnenschein hoffen – das Tessin ist einer der schweizer Kantone, die noch nicht zum Corona-Risikogebiet erklärt wurden – wir hätten ein bisschen Sonne an einem schönen See dringend nötig … Also, nichts wie weg, auf zum Lago Maggiore.

Donnerstag, 15. Oktober
Und so begeben wir uns mit unserem Reisemobil am frühen Nachmittag auf den Weg in den Süden. Wir machen Station auf dem uns schon bekannten Wohnmobilstellplatz in der Nähe von Lindau.

Blick hinüber zur Insel Lindau – es wird gleich anfangen zu regnen

Freitag, 16. Oktober
Gut ausgeruht fahren wir durch das Rheintal und dann durch den in der Nacht frisch gefallenen Schnee hinauf zum San Bernardino-Tunnel. Es ist doch immer wieder begeisternd, wie nach nur knapp sieben Kilometern Tunnelfahrt das Wetter auf der Alpensüdseite ein ganz anderes ist. Es scheint die Sonne!!!
Wir fahren nach Tenero auf den uns schon so lange bekannten Camping Lago Maggiore. Dort suchen wir uns eine schöne Parzelle aus: groß und den ganzen Tag über von der Sonne verwöhnt. Schatten können wir zu dieser Jahreszeit nicht mehr brauchen.

Hinter uns eines der neu erbauten supermodernen Sanitärgebäude
Eine eleganter gestaltete Entsorgung für das Chemie-WC haben wir noch nie gesehen

Am Strand liegt noch jede Menge Holz, das durch den Sturm „Alex“ anfangs des Monats angeschwemmt wurde. Wegräumen hat derzeit nicht viel Sinn, da immer noch viel Holz im Wasser unterwegs ist. Hinzu kommt natürlich, dass es sich nicht mehr lohnt, da der Campingplatz nur noch eine Woche offen ist.

Blick auf die Ostküste

Wir bekommen einen wunderschönen Sonnenuntergang geboten.

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Samstag, 17. Oktober
Den Tag verbringen wir in Ruhe und bei herrlichem Sonnenschein auf dem Campingplatz. Hier ein paar Impressionen von heute.

Ab heute sind wir zu Dritt unterwegs. Alexa ist mit an Bord.
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Brille nicht aufgesetzt?
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Sonntag, 18. Oktober
Nach dem gestrigen faulen Tag wollen wir uns heute etwas bewegen. Wir laufen am See entlang nach Locarno.

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Am gesamten Nordufer des See sieht man das vom Sturm „Alex“ angetriebene Holz.

In Locarno fahren wir mit der Funicolare, der Standseilbahn, hoch zum Kloster Madonna del Sasso.

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Kloster Madonna del Sasso
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In der KLosterkirche

Nach der Besichtigung des Klosters laufen wir über den „Sentiero Collina Bassa“ nach Tenero zurück. Dieser Wanderweg verläuft abwechslungsreich mal durch kleine Ortschaften mit traumhaft schön gelegenen Villen, mal durch wilde Natur.

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Über die Architektur mancher der Luxusvillen lässt sich streiten
Die ursprünglichen Gebäude sind selten geworden
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Blick auf das zwischen Locarno und Ascona liegende Maggia-Delta
Hätte ich mein Domizil hier oben am Hang, würde ich mir auch so ein kleines und wendiges Gefährt kaufen 🙂
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Angekommen auf der Höhe über Tenero geht es über viele Treppen tief hinunter in den Ort

Nach gut 16 Kilometern durch diese herrliche Landschaft sind wir zurück am Campingplatz.

Montag, 19. Oktober
Viel laufen wollen wir heute nicht. Wir fahren mit dem Zug in die nördlich vom See gelegene Stadt Bellinzona. Bellinzona ist die Hauptstadt des Kantons Tessin und mit ihren rund 43.000 Einwohnern der zweitgrößte Ort nach Lugano.

Tenero – Bahnhof
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Castelgrande, die unterste der drei Burgen von Bellinzona
Es gibt viele individuelle Geschäfte
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Innenhof des Rathauses
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Abends genießen wir ein letztes Mal die auch im Herbst wundervolle Atmosphäre am See. Das Wetter hier wird schlechter und so fahren wir morgen kurz entschlossen zurück in die Heimat.

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Am Mittwoch wurde dann die gesamte Schweiz vom Auswärtigen Amt zum Corona-Risikogebiet erklärt. Glück gehabt. 🙂