Der bayrische Ort Erding wartet auf unseren Besuch. Unsere Freunde Marga und Bernd haben von ihren Töchtern einen Gutschein für eine Woche im Hotel Linner in diesem Städtchen geschenkt bekommen. Nachdem uns im normalen Leben 500 Kilometer voneinander trennen, bot es sich an, diese Gelegenheit für ein Treffen zu nutzen.

Montag, 27.07.2015
Und so sitzen wir am heutigen Nachmittag im Auto und fahren ohne durch längere Staus gebremst zu werden ins 200 Kilometer entfernte Erding. Wir haben uns ebenfalls im Hotel Linner eingebucht. Der Empfang durch die Rezeption ist sehr herzlich und das Zimmer ist sauber und schön.

Etwas später treffen wir uns mit Marga und Bernd an der Rezeption und schon sind wir auf dem Weg ins nahe gelegene Zentrum Erdings. Die Häuser sind schön rausgeputzt. Man sieht deutlich, dass hier Geld vorhanden ist. Das war schon früher so, und es wird wohl durch den Münchner Flughafen im Erdinger Moos mit seinen vielen neu geschaffenen Arbeitsplätzen nicht schlechter geworden sein.

Erding verbindet wohl fast ein jeder mit dem berühmten Weizenbier. Wir auch, und so lassen wir uns zu einem – zumindest für mich – opulenten Abendessen im Erdinger Weissbräu nieder.

Nach dem Essen schlendern wir noch ein wenig durch das hübsche Ortszentrum.

Wir sehen seltsame Dinge, wie diese Sparkasse mit Kirchturm. Wird hier dem schöden Mammon gehuldigt?

Oder dieses schön gestaltete Friseurgeschäft …

…. aber wie soll man diesen Spruch verstehen …

Reisen bildet: Den Begriff „Büstenhalterei“ kannte ich noch nicht.

Marga und Bernd führen uns zu dem Gelände, auf dem das „Sinnflut Festival“ veranstaltet wird. Wir treffen auf eine tolle Atmosphäre.

Erding ist eigenartig: Zuerst wird anscheinend der Mammon angebetet, dann wird man an allen möglichen Orten restlos haarlos gemacht und die Büsten werden gehalten. Schließlich wird daran erinnert, dass man das erste Mal nicht vergisst …

… und zu guter Letzt wird auch noch schwarz gebrannt. 🙂

Aber schön ist es hier; die Atmosphäre wirkt märchenhaft.

Dienstag, 28.07.2015
Nach dem gemeinsamen Frühstück – schöne Auswahl am Buffet, sehr, sehr nettes Personal – fahren wir mit einem Bus zum Bahnhof und von dort mit der S-Bahn nach München.

Wir steigen am Marienplatz aus, bewundern das Rathaus und holen uns am Viktualienmarkt schon mal einen guten Appetit.

An diesem Stand sehe ich etwas, was mich an meine frühere Chefin erinnert. Nein, Katrin, nicht du. Frau E…, ich werde sie darauf aufmerksam machen. 🙂

Man beachte auf dem folgenden Foto das kleine Schild

Okay, die Jackfrucht kann man vom Äußeren her schon mal mit der Stinkfrucht (Durian) verwechseln.

So, nachdem wir am Viktualienmarkt die Waren an all diesen schön gestalteten Ständen mit den Augen vernascht haben, hat sich denn doch ein richtig guter Hunger entwickelt. Vorher nehmen wir noch etwas „geistliche“ Nahrung zu uns.

Zuerst besuchen wir die Frauenkirche und bewundern dort unter anderem das Kaiserkenotaph (für Kaiser Ludwig den Bayern – 1282-1347)

Auf dem Weg zum Augustiner Bräu kommen wir dann noch an der Kirche St. Michael vorbei:

Im altehrwürdigen Augustiner Bräu machen wir Pause. Ja, die haben wir uns redlich verdient.

Angela hat im Vorfeld erfahren, dass es im Edelkaufhaus Oberpollinger etwas zu kaufen gibt, was sie sich als Geschenk für ins Haus stehende Geburtstage ausgedacht hat. Auf dem Weg dorthin machen wir kurz Halt am Bürgersaal, der seit 1778 als Kirche genutzt wird. Es gibt da ein Ober- und ein Untergeschoss.

Dann erreichen wir das Oberpollinger. Das Kaufhaus ist so schön gestaltet, dass sogar Bernd und ich uns nicht langweilen. 🙂

Wir haben nun genug vom Stadtleben. Und so fahren wir ein paar Stationen mit der U-Bahn und landen im Englischen Garten.

Der Schmetterling sieht nach Vorbereitung zum Start aus, aber er ist zu kraftlos. Bernd bringt ihn in Sicherheit.

Zum Abschluss unseres München-Trips besuchen wir das Hofbräuhaus.

Nun sind die Köpfe voll mit den in der Großstadt gewonnenen Eindrücken und die Bäuche mit dem, was eben den Bäuchen gebührt. S-Bahn und Bus bringen uns ins Hotel zurück. Dort reicht unsere Restenergie nicht mal mehr zu einem Absacker.

Mittwoch, 29.07.2015
Nach einem weiteren gemeinsamen Frühstück trennen wir uns. Bernd und Marga werden sich heute Landshut anschauen und wir machen uns auf den Heimweg.

Schön war’s, euch mal wieder getroffen zu haben, liebe Marga, lieber Bernd. Und bei jedem Treffen ist es so, als hätte man sich erst die Woche zuvor zum letzten Mal gesehen.