Unser alljährliches Treffen mit Gaby und Matthias auf dem Campingplatz „Katzenkopf“ in Sommerach am Main steht am Samstag an. Wir wollen den Anlass nutzen, uns ein bisschen in der näheren Umgebung und im Tal der Tauber umzusehen.
Freitag
Um nicht in den samstäglichen Rückreiseverkehr zu geraten fahren wir schon am Freitag los. Wir beschließen, die Nacht auf den Samstag auf dem Wohnmobilstellplatz von Dettelbach zu verbringen. Wir haben Glück und bekommen dort einen Stellplatz direkt am Main.
Dettelbach ist ein hübsches Städtchen …
… das sich – untypisch für einen Ort dieser Region – ein kühn gestaltetes Kultur- und Kommunikationszentrum geleistet hat.
Viele der ursprünglich 52 Türme der Stadtmauer sind erhalten …
… und auch eine alte Weinpresse ist zu bewundern.
Samstag
Mittags treffen wir uns mit Gaby und Matthias am Campingplatz „Katzenkopf“ in Sommerach. Alles läuft ab wie wir es seit vielen Jahren gewohnt sind; außer dass wir zum ersten Mal kein Zelt aufbauen müssen: Den Nachmittag verbringen wir im Schatten der Markise mit Plaudern, Essen und Trinken …
… abends speisen wir im Restaurant „Schwan“ im Ortszentrum, und anschließend unterhalten wir uns bis tief in die Nacht. Ist immer wieder anregend und schön mit den Beiden.
Sonntag
Nach einem ausgiebigen Frühstück treten Gaby und Matthias die Heimreise an. Wir verbringen den restlichen Tag in Ruhe auf dem Campingplatz: Erholung vom vielen Reden. 🙂
Montag
Wir verlassen den Sommeracher Campingplatz und fahren über kleinste Sträßchen nach Karlstadt am Main. Dort lassen wir uns auf dem erst im Juni eröffneten Wohnmobilstellplatz nieder. Die Stadt hat sich viel Mühe gegeben und einen sehr angenehmen Platz gestaltet. Von hier hat man einen schönen Blick auf das auf der anderen Mainseite gelegene Ortszentrum und auf die hoch über uns thronende Ruine Karlsburg.
Ins Zentrum gelangen wir in ein paar Minuten. Der Hunger treibt uns ins nächstbeste Restaurant. 8,90 Euro für eine Riesenportion Schweinegulasch mit Nudeln und ein kleines Bier, da kann man nicht meckern.
Heute regnet es hin und wieder, aber auch bei bewölktem Himmel stellt sich Karlstadt als hübsches und sympathisches Städtchen heraus:
Dienstag
Heute ist Wandern angesagt. Wir steigen hoch zur Ruine Karlsburg. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf Karlstadt – und auch der Wohnmobilstellplatz muss natürlich mit aufs Bild:
Während unserer Rundwanderung wächst das Hungergefühl rasant an, und so lassen wir sie im „Ristorante da Francesco“ enden. Wir wählen beide das Tagesgericht. Was wir hier für 8,50 Euro bekommen ist echt irre: Einen großen Salatteller mit frisch geschnippselten Zutaten, von dem alleine wir schon satt sind. Und dann noch je zwei riesige Schweinerückensteaks mit Gnocchi und einer Soße mit vielen Pfifferlingen. Lecker! Und mit sehr netter Bedienung. Absolut empfehlenswert.
Mittwoch (Mariä-Himmelfahrt)
Wir fahren über Lohr und dann am Main entlang nach Kreuzwertheim. Das eigentliche Ziel ist zwar der Ort Wertheim, aber Kreuzwertheim hat den schöneren Womo-Stellplatz. Von hier haben wir einen wunderbaren Blick auf die Burg von Wertheim (Fotos folgen weiter unten). Um nach Wertheim zu gelangen, müssen wir auf einer der beiden Brücken über den Main. Der Fluss bildet hier die Grenze zwischen Bayern (Kreuzwertheim) und Baden-Württemberg (Wertheim).
In Wertheim steppt der Bär. In Teilen Bayerns ist heute Feiertag und so strömen viele Bayern zum Shoppen in den Ort. „Shoppen und Schöppeln“ heißt die groß angelegte Aktion vieler Läden, durch die gleichzeitig zum Einkaufen und Wein genießen eingeladen wird.
Wertheim mit seiner alten Bausubstanz gefällt uns sehr gut. Von der Burgruine hat man einen phänomenalen Blick auf die Stadt und das Tauber- und das Maintal. (In Wertheim mündet die Tauber in den Main).
Und hier nun der Blick vom Womo-Stellplatz Kreuzwertheim hinüber nach Wertheim:
Donnerstag
Wir wollen nun ein Stück das Taubertal hinauffahren. Unser erstes Ziel ist die ehemalige Zisterzienser-Abtei Bronnbach.
Das prächtige barockisierte Kircheninnere entspricht eigentlich so gar nicht dem Stil der Zisterzienser:
Der prächtige Josephsaal wird für Tagungen und Konzerte genutzt:
Dann geht es weiter nach Tauberbischofsheim. Auch schön, aber weniger heimelig als Wertheim:
Das letzte Ziel des heutigen Tages ist Bad Mergentheim. Hier lassen wir uns auf dem Womo-Stellplatz in der Nähe der Therme nieder und laufen durch den Kurpark ins 20 Gehminuten entfernte Stadtzentrum.
Das Deutschordensschloss sehen wir uns nur von außen an, auch in die dazugehörige Kirche mit ihrem prächtigen Innenraum werfen wir nur einen kurzen Blick.
Auch Bad Mergentheim hat eine hübsche und sympathische Innenstadt:
Der Rückweg führt uns durch den Schlosspark:
Nachdem wir in Tauberbischofsheim mittags im Restaurant gegessen haben, gibt es abends nur ein frugales Mal am Wohnmobil:
Freitag
Unser heutiges Ziel ist die Werkstatt des Schreinermeisters Zepter in Mainstockheim. Seine Windspiralen haben wir auf verschiedenen Stellplätzen in den umliegenden Orten an den Bäumen hängen sehen. So eine Spirale wollen wir kaufen.
Der Womo-Stellplatz von Mainstockheim liegt am Main und wir haben erneut Glück, finden einen Platz in der ersten Reihe, direkt am Fluss. Uns gegenüber, verbunden mit der Fähre Chris-Tina, liegt der Ort Albertshofen.
Die Werkstatt von Herrn Zepter ist nicht weit entfernt. Wir besuchen ihn und erstehen eine seiner schönen Windspiralen.
Nun noch ein Besuch in einem Biergarten und dann warten wir vor dem Wohnmobil auf das sich ankündigende Gewitter.
Es werden nur ein paar Regentröpfchen, aber die Stimmung ist phänomenal:
Morgen wird es nach Hause gehen. Schön war sie, unsere Reise durch eine Region, die mal nicht so weit entfernt von uns liegt.