Das alljährliche – inzwischen Kult gewordene 🙂 – Treffen mit Gaby und Matthias aus Gießen steht an. Wir treffen uns Samstag Mittag wieder auf dem Campingplatz „Katzenkopf“ in Sommerach am Main. Die beiden bringen ihr neues Familienmitglied mit, den jungen Irish Terrier „Finn“.
Wohnmobil und Zelt sind schnell in Stellung gebracht.
Ausnahmsweise ist es nicht so heiß wie inzwischen gewohnt und so können wir unseren Nachmittag mal ohne Schweißausbrüche genießen, bei französischem Crémant, so manchen Leckereien und guten Gesprächen. Anschließend folgt der auch schon traditionelle Spaziergang mit dem Hund. Das ist immer ein erstes Wiedersehen mit der wunderschönen Landschaft, die die Mainschleife zu bieten hat.
Und wie immer treffen wir auf glückliche Schweine.
Abendessen gibt es diesmal im Restaurant des Campingplatzes.
Anschließend setzen wir unsere Gespräche bei Rotwein unter der die Kühle abhaltenden Markise des Wohnmobils fort.
Sonntag Morgen, nach einem schönen Frühstück, verlassen uns Gaby und Matthias. Wir bleiben diesmal etwas länger. Wir wollen mal wieder unser aufblasbares Kajak ausprobieren, und hierfür bietet sich die Volkacher Mainschleife an, wo es ja keine Berufsschifffahrt gibt. Am Sonntag selbst machen wir aber erst mal eine Wanderung durch die Weinberge, von Sommerach nach Nordheim und zurück; mit einem Abstecher per Fähre nach Escherndorf. Hier ein paar Fotos:
Auf dem folgenden Foto, das ich abfotografiert habe, sieht man schön die sogenannte „Weininsel“. Insel deshalb, weil das Gebiet vom alten Main und dem Mainkanal umschlossen wird. Der Mainkanal zweigt links oben beim Ort Volkach vom eigentlichen Main ab und trifft rechts oben bei Schwarzach wieder auf den eigentlichen Main. An der Schleife des alten Mains liegen sich links die Orte Nordheim und Escherndorf gegenüber, weiter rechts findet man Sommerach.
Und wer kennt sie nicht, die bekannten Weine, die hier angebaut werden: Den „Volkacher Kirchberg“, das „Nordheimer Vögelein“, den „Escherndorfer Lump“ und den „Sommeracher Katzenkopf“? 🙂
Am Montag wagen wir das Abenteuer mit unserem aufblasbaren Kajak. Ich hatte ja vorher extra noch eine elektrische Luftpumpe gekauft. Kein Problem mit dem Aufpumpen des Bootes. Aber dann: die beiden Sitzbänke verlieren sofort die Luft, sind wohl porös geworden. Na, wird auch ohne gehen. … Also, ich sag’s mal so: Wir lassen das Boot zu Wasser, schaffen es auch, einzusteigen ohne ins Wasser zu fallen, doch dann verschiebt sich irgendwie das Ruder und wir haben große Mühe, nicht immer im Kreis zu fahren. Gut, dass wir nur in einem Altwasser proben, das sich direkt am Campingplatz befindet. Ein richtig schönes Altwasser.
Demnächst ist wohl mal ein neues Boot fällig ….
Auf der Suche nach einer Einstiegsstelle haben wir eine supersüße Entenfamilie aufgeschreckt.
Nach diesem Abenteuer haben wir uns aber ein tolles Essen verdient. Das bekommen wir im Ort im Restaurant „Zum Schwan“:
Dann ein letzter Blick in den schönen Ort …
… Abhängen bei schönem Wetter am Zelt …
… und dann geht es Dienstag Morgen nach Frühstück und Zeltabbau weiter nach Würzburg, wo wir uns mit unserer Freundin Heidrun verabredet haben, die dafür aus Frankfurt anreist.
Wir schaffen es doch tatsächlich, sechs Stunden in einem Biergarten mit Blick auf die Alte Mainbrücke zu verbringen, ohne zu merken, wie die Zeit vergeht. 🙂
Schön war es mit euch, und wunderbar heiter, Gaby, Matthias und Heidrun. 😉
„Zwischen Sommerach und Nordheim – also mich stört es schon, das Windrad in einer solch lieblichen Umgebung“. Wenn es dich dann stört … sei dahingestellt.
Diese „liebliche Umgebung“ hat nun aber nichts mit Natur zu tun. Ich sehe da kaum etwas, wo Flora und Fauna sich natürlich entwickeln könnten. Das liegt nicht an einem einzelnen Windrad.
Ich danke trotzdem für die schönen Heimatblicke und sende liebe Grüße gen Gießen und natürlich auch an Angela und dich.
Der Jürgen (der mit Ida heute gen Prag aufbricht).
Danke für deinen Kommentar und deine Grüße, lieber Jürgen.
Aber seit wann hätte eine liebliche Umgebung etwas mit natürlicher Entwicklung zu tun? Wäre Deutschland ein Land, in dem sich Flora und Fauna natürlich entwickelt hätten, dann gäbe es hier nur Wald und Moor, kaum Menschen, aber jede Menge Wildschweine. Liebliche Umgebung, wie man sie allgemein versteht, gibt es nur dank des menschlichen Eingriffs. Oder es gibt sie eben nicht mehr, dank des menschlichen Eingriffs. Aber Natur alleine ist für mich nicht lieblich.
Und wenn das wenige an in meiner Sichtweise „lieblicher Umgebung“ zerstört wird, ich also nicht mehr in die Landschaft schauen kann, ohne dass meine Kontemplation durch Technik gestört wird, kann ich auch an der sogenannten „regenerativen Stromerzeugung“ nichts Gutes mehr finden. Die Verspargelung der Landschaft stört mich, und ich bin mir zudem sicher, dass die nachfolgende Generation in wenigen Jahrzehnten (wenn nicht Jahren) für die Entsorgung dieser Dinger aufkommen muss.
Sehr schöne Fotos, lieber Jürgen! Sollte der Regen tatsächlich mal nachlassen, werde ich die Gegend auf alle Fälle erkunden. Eine schöne Erinnerung an unseren „Sitznachmittag“ in Würzburg 🙂 …. LG Heidrun
Danke dir. Es war so wunderbar kurzweilig, liebe Heidrun. Gerne bald wieder. 🙂