Heute begeben wir uns auf die Suche nach dem blühenden Märzenbecher. Eigentlich hätten wir heute einen wunderschön blauen Himmel haben sollen. Hatten wir in Erlangen auch – nur – je näher wir zum Ausgangspunkt unserer Wanderung kommen, umso mehr überzieht sich der Himmel mit Wolken. Wanderer-Pech!
Es gibt im Tal der Aufseß nahe dem Ort Drosendorf einen Märzenbecherwald, also einen der relativ seltenen Orte, an dem diese Pflanze (u.a. auch Frühlingsknotenblume genannt) zuhauf vorkommt. Wir parken im Ort Aufseß, wandern von dort aus den Bach Aufseß „stromaufwärts“, gelangen über das Dorf Neuhaus und mit einem kleinen Bogen über die Hochebene westlich des Tals in den Ort Drosendorf. Dort stoßen wir wieder auf die Aufseß und wandern an ihr entlang zurück nach Aufseß. Zwischen Drosendorf und Sachsendorf befindet sich der Märzenbecherwald. Leider finden wir dort nur wenige Überlebende der Blütezeit (Ist ja auch schon April). Aber wirklich wunderschöne Blüten.
Getröstet werden wir durch viele, viele weitere Frühlingsblüher: Lerchensporn, Buschwindröschen, Veilchen, Leberblümchen, Seidelbast … Okay, ich oute mich hier als Blüten-Dummie. Ich würde die allesamt nicht erkennen, und wenn Angela eine Kontrollfrage stellt, erfinde ich immer Phantasie-Namen, die sie in Verzweiflung treiben. 🙂
Zum Schluss unserer Wanderung (14 Kilometer) lassen wir uns in der Brauerei-Gaststätte Rothenbach nieder und genießen im Biergarten deren wunderbar süffiges Pils und eine deftige Brotzeit.
Schön war’s, und immerhin hat auf dem Rückweg immer mal die Sonne durchgeblinzelt. Seele, was willst du mehr?!
Und hier einige Fotos des heutigen Tages:
Gerade entdeckt: Auszug aus dem Wikipedia-Artikel zu Aufseß:
Als Variante der vor allem in der Fränkischen Schweiz üblichen Tradition, zu Ostern Brunnen zu schmücken, wird von Palmsonntag bis zum Sonntag nach Ostern die zum Schloss Unteraufseß führende Brücke über die Aufseß als Osterbrücke geschmückt.
Okay, es war schon weit nach Ostersonntag. …